Lance Reddick wuchs in seiner Geburtsstadt als Einzelkind auf, da sein wesentlich älterer Bruder bereits aus dem Haus war. Seine Mutter war Musiklehrerin. Der Vater war Lehrer für Englisch und Sozialkunde und arbeitete nach einem späteren Jurastudium als Strafverteidiger. Reddick besuchte zunächst in Baltimore eine von Quäkern gegründete High School, an der seine Eltern beschäftigt waren. Nach dem Abschluss ging er auf die University of Rochester, wo er Schauspiel und Physik als Hauptfächer belegte, erste Erfahrungen als Darsteller sammelte und eine Affinität zu den Werken Shakespeares entwickelte. Inspiriert von seiner Mutter strebte er jedoch eine Karriere als Musiker an und wechselte nach einem Jahr an die zur gleichen Universität gehörende, renommierte Eastman School of Music, wo er vier Jahre Klassische Komposition als Hauptfach studierte.
Seine Versuche, danach als Popmusiker Fuß zu fassen, scheiterten jedoch. Der mittlerweile verheiratete Vater einer Tochter musste seine Familie als Kellner, Pizza- und Zeitungsbote durchbringen. Zudem erlitt er eine schwere Rückenverletzung, die ihn für einen Monat arbeitsunfähig machte. Er bekam jedoch auch erste kleinere Engagements als Schauspieler und beschloss schließlich, die Schauspielerei als Sprungbrett für eine Karriere als Musiker zu nutzen. Mit 29 Jahren wurde er an der zur Yale University gehörenden Yale School of Drama aufgenommen. Nach dem Abschluss 1994 war er vor allem auf der Bühne tätig und spielte kleinere Rollen in Film- und Fernsehproduktionen. Unter anderem war Reddick 1998 in den Kinofilmen Große Erwartungen, Ausnahmezustand und Godzilla zu sehen sowie im Jahr 2000 in drei Folgen der Krimiserie Falcone. Seine erste größere Rolle hatte er im gleichen Jahr in dem Film Ich träumte von Afrika mit Kim Basinger.
Seine Rolle als „Detective John Basil“ in zwölf Folgen der Serie Oz – Hölle hinter Gittern (2000/2001) brachte Reddick den Durchbruch als Schauspieler. In der Erfolgsserie The Wire bekam er nach mehrmaligem Vorsprechen den Part des „Lieutenant Cedrick Daniels“, den er ab 2002 in allen 60 Folgen verkörperte. Von 2008 bis 2012 spielte er eine der Hauptrollen in der Serie Fringe – Grenzfälle des FBI. Zugleich trat er in der vierten und fünften Staffel der Serie Lost auf.
Ebenfalls 2008 veröffentlichte Reddick sein Musikalbum Contemplations & Remembrances.
2016 verkörperte er die Rolle von „Martin Hatch“ im Computerspiel Quantum Break, außerdem kam er auch in den vier Live-Action-Episoden vor.
Im Videospiel Horizon: Zero Dawn aus dem Jahr 2017 stellte er den Charakter „Sylens“ dar.
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